Dübel statt Darlehen, Schallschutz statt Sparbuch, Zement statt Zinsen: Jüngst wurde dieSparkassen-Filiale im Haus am Markt komplett modernisiert. Eine spannende Herausforderung, will man die Anforderungen von Denkmalschutz und Kundenwunsch und Modernisierung gleichermaßen erfüllen.
Seit Mitte März 2016 lädt die Filiale am Markt ihre Kunden in die beeindruckend renovierten Räume. Moderne Banktechnik und eine neue Raumaufteilung schaffen mehr Platz für eine diskrete Beratung. Dafür wurde unter anderem ein Dialogbereich für Einzelgespräche eingerichtet. Auch der SB-Bereich, der künftig 24 Stunden täglich geöffnet ist, wurde modernisiert und vergrößert. Neben der optischen Erneuerung wurde das Gebäude mit einer energiesparenden Heizungsanlage und dem Wechsel zu LED-Beleuchtung auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht.
Eine echte Herausforderung: der Balanceakt zwischen Modernisierung und Denkmalschutz. So sind die dunklen Holzvertäfelungen an den Säulen mitten in der Filiale genauso erhalten geblieben wie die historische Sparbuchfachanlage aus Messing, die jetzt an der Rückwand der Filiale zu sehen ist.
„Mit unserer Filiale am Markt sind wir mitten im Herzen der Stadt zwischen Rathaus, Bürgerschaft und Schütting präsent. Genau dort, wo uns unsere Kunden brauchen“, sagt Sparkassen-Vorstand Thomas Fürst. „Mit einer modernen Filiale in einem denkmalgeschützten Gebäude zeigt die Sparkasse Bremen deutlich, wie wichtig ihr das Zusammenspiel von Tradition und Fortschritt ist und dass sich beides in einem wunderbar realisieren lässt.“
Trotz der inzwischen mehr als 110.000 Kunden, die das Online-Banking der Sparkasse Bremen nutzen, setzt das Unternehmen weiterhin auf kompetenten Service und Beratung in einem flächendeckenden Filialnetz.
Auch das Bremer Jungenbüro e.V. durfte sich über eine Spende in Höhe von 500 Euro freuen für seine Projekte freuen.
Die Historie
Das Gebäude und insbesondere die Fassade haben eine im wahrsten Sinne des Wortes eine bewegte Vergangenheit.
Ursprünglich wurde das Haus vermutlich um 1755 an der Schlachte 31B gebaut, ein genaues Datum ist nicht belegt. Dank seiner reichen Verzierungen gehörte das Haus mit dem kunstvollen Giebel zu den „nobelsten“ Bauten an der Weser. Die „feinempfundene Fassade“ könnte Theophilus Wilhelm Frese zuzuschreiben sein. (Vgl. Rudolf Stein, „Das Sparkassenhaus Am Markt zu Bremen“, 1958). Mehrfach wechselte es den Besitzer und brannte nach einem Bombenangriff 1944 aus.
Baudenkmalpfleger Rudolf Stein ließ jedoch einen Teil der architektonisch wertvollen Trümmer bergen. Der Rokoko-Giebel ziert heute das Sparkassengebäude Am Markt. Die Sparkasse Bremen hatte in den 1950er Jahren das Grund- stück am Markt erworben und beauftragte den Architekten Eberhard Gildemeister sowie die Bildhauerinnen Maria Ewel und Ingeborg Ahner-Siese mit dem Bau eines Gebäudes, dessen Front die historische Fassade zieren sollte. Damals wie auch bei den jetzigen Umbauarbeiten galt es, das Alte mit dem Neuen zu verbinden und „einen modernen Sparkassenbau auch nach außen sichtbar zu machen“, so Baudenkmalpfleger Stein.
Was 1958 schon gelang, ist auch heute dank der umsichtigen Arbeit von Dipl. Ing. Siegfried Kasper, Sparkasse Bremen, wieder gelungen.
Mit einer Bilanzsumme von über 11 Milliarden Euro und rund 1.450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Sparkasse Bremen ein geschätzter Partner für Privat- und Firmenkunden in der Hansestadt. Sie will als Marktführer ein breites Angebot hochwertiger Finanzdienstleistungen für alle Bremerinnen und Bremer anbieten. Neben dem Privatkundengeschäft zählen die Vermögensberatung, das Private Banking und das Firmenkundengeschäft inklusive des Spezialfinanzierungsgeschäfts zum Angebot. Über 400.000 Privat- und rund 30.000 Firmenkunden schenken der Sparkasse Bremen nach eigenen Angaben ihr Vertrauen. Damit hat die Sparkasse Bremen in der Region Bremen einen Marktanteil von über 40 Prozent.
Mehr als 190 Jahre Engagement für Bremen: Über Generationen hinweg sieht sich die Sparkasse Bremen mit ihren Kunden verbunden und verzichtet dabei auf Gewinnmaximierung. Einen nicht unbedeutenden Teil ihrer Erträge investiert in die Lebensqualität der Bremerinnen und Bremer – jährlich rund vier Millionen Euro für Förderzwecke, vom Kindergarten über den Sportverein bis hin zu den großen kulturellen Highlights der Stadt. Jeder Kunde der Sparkasse Bremen soll so gleichzeitig die Lebensqualität in seinem Stadtteil und in ganz Bremen verbessern. Eine Vielzahl von Projekten und Einrichtungen in Bremen werden darüber hinaus von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sparkasse Bremen im Rahmen des Corporate-Volunteering-Programms „Wir für Bremen“ unterstützt.
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