Ist Bremen provinziell? Zahlen, die für sich sprechen

Editorial

Die weltberühmten Bremer Stadtmusikanten bei Nacht (Foto: Thomas Grziwa / DocuMoments.de & Myriam Nöding)
Schattig: die weltberühmten Bremer Stadtmusikanten (Foto: Thomas Grziwa / DocuMoments.de & Myriam Nöding)

 

Bremen: lebendige Metropole im Nordwesten (Foto: Musikfest)
Bremen: lebendige Metropole im Nordwesten (Foto: Musikfest)

Zahlen, die für sich sprechen…

„Die Tourismusbranche ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit guten Beschäftigungsperspektiven. Wir wollen die Position Bremens und Bremerhavens im Wettbewerb der Städte weiter ausbauen.“ Dieses Ziel formulierte der damalige Senator für Wirtschaft und Häfen, Ralf Nagel, auf der Jahrespressekonferenz 2008 der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ).

1,55 Milliarden Euro Umsatz bringt der Tourismus Bremen jährlich. Tendenz steigend. Denn in 2007 verbuchten die Bremer Hotels erneut einen Übernachtungsrekord, übertrafen erstmalig die 1,5-Millionen-Marke und verzeichneten ein Plus von 4,2 Prozent. Damit liegt Bremen mit seiner Steigerungsrate über dem Bundesdurchschnitt von drei Prozent.

Vor 25 Jahren - ein Blick zurück: Punker ergänzt 1988 die Bremer Stadtmusikanten (Foto: Thomas Grziwa / Docu-Moments.de)
Vor 25 Jahren – ein Blick zurück: Punker ergänzt 1988 die Bremer Stadtmusikanten (Foto: Thomas Grziwa / Docu-Moments.de)

Zusätzlich zählt man im kleinsten deutschen Bundesland etwa 45 Millionen Tagesgäste pro Jahr. In der Stadt Bremen (1.311.693 Übernachtungen in 2007, + 4,2 %) waren besonders die Monate Oktober und Dezember herausragend. Mit 126.643 Übernachtungen (+ 6,2 %) war der Oktober 2007 der beste Monat, der je in der Stadt dokumentiert wurde. Der Dezember (110.732 Übernachtungen) zeichnete sich durch die hohe Zuwachsrate von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat aus. In diesem Monat stiegen allein die Übernachtungen aus dem Ausland um 40 Prozent. Die Gäste blieben im Schnitt 1,7 Nächte, 75 Prozent kamen aus Deutschland. „Die Tourismusstrategie Bremens geht auf“, sagte Senator Nagel. Über 35.000 Menschen leben inzwischen vom Tourismus. Auch die Hoteliers sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden, berichtete Fritz Rößler, DeHoGa-Präsident und Vorsitzender des Verkehrsvereins Bremen. Wichtig bei neuen Hotelbauten sei aber, so Rößler, dass es sich nicht nur um weitere Standard- 4-Sterne-Häuser handele. Bedarf sei speziell bei Hotels für Zielgruppen wie Senioren, Radfahrer, Gruppen oder Jugendliche. Auch eine klare Ausrichtung auf Design-Ausstattung, Messehotels oder Budgethotels sei wichtig.

„Fast 70 Prozent aller Übernachtungsgäste sind aus geschäftlichen Gründen in Bremen“, so Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale: „Um weltweit auf Bremen aufmerksam zu machen, präsentieren wir die Angebote der Stadt auf über dreißig internationalen Messen. Besonders mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis kann die Stadt in Konkurrenz zu anderen punkten.“

PANORAMA-BREMEN-Herausgeber Thomas Grziwa (Foto: Myriam Nöding)

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Herzlichst, Ihr Thomas Grziwa

PANORAMA Bremen

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