Besucher der Bremen Classic Motorshow erleben Wirtschaftswunderzeiten.
Rund 550 Aussteller, exquisite Fahrzeuge und gesuchtes Zubehör zum Verkauf und jedes Jahr ein anderes Thema im Rahmen der Sonderschauen: Das sind die Zutaten, die die Bremen Classic Motorshow zu einem Fest für alle Oldtimerfans zu Jahresbeginn machen. 2014 widmet die Bremen Classic Motorshow die Sonderschauen der Wirtschaftswunderzeit. Von Freitag, 31. Januar bis Sonntag, 2. Februar 2014 gibt es vier Sonderflächen in den acht Hallen der Messe Bremen. Zwischen vielen Händlern, die hochwertige Oldtimer zum Verkauf anbieten, und dem Teilemarkt gibt es Mopeds aus den 1950er und 1960er Jahren zu sehen sowie die Sonderschau Kleintransporter. Eine Fläche ist den Fahrrädern dieser Zeit vorbehalten, und die große Sonderschau in der Halle 5 zeigt die Kleinwagen und offene Sportwagen der Wirtschaftswunderzeit. In diesem Jahr gibt es noch eine neue Halle mit weiteren 1.750 Quadratmetern Platz für Klassiker.
Auch die Clubs, die sich mit viel Engagement auf den Start der Oldtimer-Saison vorbereiten, bringen sich bei der Bremen Classic Motorshow ein: So haben sich die langjährig befreundeten Clubs IG Wartburg-Trabant-Barkas und Club /8 und Freunde an ihrem Kooperationsstand daran gemacht, Deutschland noch einmal nach Ost und West zu teilen – mit einem Augenzwinkern, versteht sich. „Das Ziel ist es, zwischen den beiden Marken Wartburg und /8, die ja eigentlich gar nicht unbedingt zusammenpassen, eine Verbindung zu schaffen“, sagt Thomas Evermann vom Club /8 und Freunde. Gebaut wurde eine Fahrschule, diagonal geteilt: Auf der Westseite kann man die theoretische Prüfung, auf der Ostseite die damals im Vergleich sehr viel umfangreichere praktische Fahrprüfung ablegen. „Wir haben sogar die Original-West-Fragebögen für die theoretische Prüfung, die gab es im Osten so nicht“, erzählt Frank Schwardtmann, Mitglied des Clubs IG Wartburg-Trabant-Barkas. „Ein besonderes Highlight ist natürlich auch das Original-Ampelwerk aus Ost und West. Viele wissen gar nicht, dass nicht nur die Ampelmännchen, sondern auch die Farbwechsel unterschiedlich waren.“ Am Stand der Clubs wird also alles original sein: Von Verkehrsschildern und Magnettafeln über Tische und Stühle bis hin zum Fahrlehrer – und am Ende hält man den „gesamtdeutschen Führerschein“ in der Hand.
„Alte Liebe rostet nicht“ heißt es bei dem „Projekt Porsche Junior“ vom Porsche-Diesel-Club: „Das Projekt ist für die Jugendlichen als Einstiegshilfe in das Berufsleben gedacht. Viele berufsbildende Schulen erkennen es als Eingangsjahr an, wie ein Praktikum – das ist eine tolle Referenz für die jungen Menschen“, erzählt Projektinitiator und Präsident des Clubs, Harald Stegen. Projekt Porsche Junior ermöglicht es Haupt- und Realschülern ab der 8. Klasse und auch Schülern berufsbildender Schulen, einen alten Porsche von Grund auf zu restaurieren – und zwar ganz besondere Modelle: Traktoren sind es, mit denen mehr als 5.000 Schüler in über 100 Einrichtungen in ganz Deutschland – vor allem aber in Norddeutschland – arbeiten. Die Traktoren sind aber gut und gerne schon 50 Jahre alt, und so gibt es an den einst feuerroten Nutzfahrzeugen so einiges zu reparieren, restaurieren und über zu lackieren – am Ende sehen sie aus wie neu und können trotz des halben Jahrhunderts, das sie auf dem Buckel haben, endlich wieder gefahren werden. Das Projekt hat mittlerweile viele Unterstützer, sodass es im Bremer Umland – genauer gesagt in Nordenham – mittlerweile eine „Projekt Porsche Junior“ – Werkstatt gibt, in der ausschließlich Teilnehmer des Projekts an Traktoren schrauben und basteln.
Der MSC Trittau wird in diesem Jahr erstmals die neue Rubrik der „Youngtimer“ neben den Oldtimern vorstellen. Youngtimer sind Fahrzeuge, die über 20 Jahre alt sind und trotz ihres noch jungen Alters schon zu den Oldies gehören. Und der MSC bringt sogar noch einen besonderen Gast mit: Am Freitagnachmittag wird der Rallye-Weltmeister von 1980 und 1982, Christian Geistdörfer, für eine Autogrammstunde am Stand des Clubs bereitstehen. Auch am Sonntag wird ein ehemaliger Meister des Rallye-Fahrens beim MSC Trittau anzutreffen sein: Klaus-Joachim „Jochi“ Kleint, der Sieger des Estering-Pokals 1978, der seinerzeit als inoffizielle deutsche Rallyecross-Motorshow galt.
Die Bremen Classic Motorshow öffnet von Freitag, 31. Januar bis Sonntag, 2. Februar 2014 in allen Hallen der Messe Bremen von 9 bis 18 Uhr. Die Tageskarte kostet 15 Euro. Mehr Infos auch unter www.classicmotorshow.de.
PANORAMA Bremen verlost 3×2 Eintrittskarten…
PANORAMA Bremen verlost 3 x 2 Eintrittskarten für die „Bremen Classic Motorshow“. Wenn Sie zu den glücklichen Gewinnern zählen wollen, reicht eine kurze Mail an info (at) Panorama-Bremen.com mit Ihrem Namen und Adresse sowie dem Stichwort „Motorshow 2014“. Die ersten drei Einsender können sich dann auf einen kostenlosen Eintritt für jeweils 2 Personen zu Bremens beliebter Verbraucher-Messe freuen. (Hinweis: Die PANORAMA-Mail-Adresse für die Teilnahme an der Verlosung bitte manuell eingeben. Ihre eigenen Daten werden dabei nicht dauerhaft gespeichert).
(UPDATE: Diese Verlosung ist abgeschlossen.)
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